Sonntag, 5. Mai 2019

Eine Rächerin par excellence


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Rezension zu "Nemesis" (Jilliane Hoffman)


Titel:                      Nemesis

Autor:                    Jilliane Hofman
Verlag:                   Wunderlich Verlag
Ausgabe:              gebundene Ausgabe
Preis:                     22,95€

Seiten:                   528

Sterne:                  4   




Inhalt:

Willkommen beim "Spiel ohne Grenzen" !

Mehrere reiche und in der Öffentlichkeit stehende Männer haben sich zusammengeschlossen um einen geheimen Club im Internet zu führen. Doch was keiner weiß: Dieser Club lockt junge Frauen mit großen Versprechungen in einen Hinterhalt, um sie dann brutal zu foltern, zu vergewaltigen und zu ermorden. 

Staatsanwältin C.J. Townsend kommt diesem perversen Spiel bald ziemlich nahe und kaum haben sich die Spielregeln dieses Clubs verändert, so wird auch ihr eigenes Leben prompt zum Albtraum. 


Meine Meinung: (Achtung: Spoiler)

Wie nicht anders von Jilliane Hofman zu erwarten, sog mich ihr Schreibstil sofort in eine andere Welt. Eine gefährliche, düstere Welt voller Gefahren aber auch mit Protagonisten wie C.J. Towsend, die man dennoch zu mögen vermochte. Die Brutalität, die in diesem Buch vorherrscht, geht aber teilweise tatsächlich unter, denn man wird sogleich wieder in die Belange der Staatsanwältin katapultiert. Sie wünscht sich ein Kind, sie liebt ihren Mann, sie nimmt ihren Job sehr ernst und doch wird sie nach und nach zur Rächerin, zur Nemesis. Diese Entwicklung mit zu erleben, macht einen enormen Spaß. Nun ja, Spaß klingt hier fehl am Platze, aber wie soll man es sonst nennen, wenn man gerne ein Buch liest?

Die Schilderungen der Autorin ließen mich oft erschaudern, so realistisch kamen sie für mich rüber. Ich würde zwar nicht unbedingt sagen, dass dies ein herausragender Thriller gewesen ist, aber dennoch sehr solide und spannend zu verfolgen. 

Als schön empfand ich, dass C.J. auch ihre emotionalen Gefühle zum Vorschein bringen konnte, obwohl sie doch oft ganz anders wirkte. Vor allen Dingen wenn sie als Nemesis loszog und als Mörderin wiederkam. Solch eine Person kann man aber gar nicht hassen, sondern lernt sie sogar teilweise zu schätzen. Deswegen empfand ich die gesamte Geschichte sehr gut durchdacht und für den Leser unglaublich gut und nachvollziehbar geschildert.  


Fazit: 

Der letzte und fast beste Teil der Reihe um C.J. Townsend. Ein Thriller, den man gelesen haben sollte, wenn man auf Protagonisten steht, die trotz ihrer Empathie böse Dinge verrichten können. Guter Plot, gut ausgebaute Charaktere und eine Staatsanwältin, die wohl ihresgleichen sucht. Wer auch vor Brutalität nicht zurückschreckt und den Schreibstil der Autorin mag, sollte "Nemesis" unbedingt lesen. 
Da mir das Ende aber zu glatt verlief und keine besonderen Vorkommnisse mehr bereithielt, vergebe ich deswegen nur  

4 Sterne !! 









    

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