Samstag, 3. August 2019

Wenn die Vergangenheit dich einholt ...


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Rezension zu "Still Alive" (Claire Douglas)


Titel:                      Still Alive

Autor:                    Claire Douglas
Verlag:                   Penguin Verlag
Ausgabe:              broschiert
Preis:                     13,00€

Seiten:                   464

Sterne:                   4






















Inhalt: 

Libby und ihr Mann Jamie freuen sich auf ihr großes Abenteuer, denn sie lassen sich mit einem Unbekannten auf einen Haustausch ein. 

Die moderne Villa liegt einsam an einer Steilküste bei Cornwall. Kaum angekommen überschlagen sich merkwürdige Ereignisse und Libby bekommt es mit der Angst zu tun. Umso mehr begrüßen beide den vorzeitigen Abbruch des Tausches, doch auch zu Hause in den eigenen vier Wänden fühlt sich vor allen Dingen Libby nicht mehr wohl. 
Als das Paar auch noch eine Leiche im Garten findet und Libby wegen Mordes verhaftet wird, gerät alles aus dem Ruder. 

Wer empfindet solch einen Hass um ihnen schaden zu wollen? Liegt die Lösung in Libby´s Vergangenheit, welche sie nach und nach einzuholen versucht? 



Meine Meinung: 


Bevor ich den Epilog las, dachte ich schon, wieso werden Menschen nicht dafür bestraft, dass sie anderen Leid zufügen? Wie kann es sein, dass man soviel Glück erleben darf, wenn man für den Tod von vielen Menschen verantwortlich ist? Aber dann kam der Epilog und ich war nochmal kurz geschockt und meine Sicht der Dinge hat sich schlagartig geändert. 

Aber erstmal zum Anfang der Geschichte, die ich wie auch im ersten Band der Autorin richtig spannend und interessant erzählt empfand. Man möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen und endlich wissen, was es mit diesen mysteriösen Vorfällen auf sich hat. Das kann Claire Douglas wirklich hervorragend. Auch der locker leichte Erzählstil lädt dazu ein durch die Seiten zu fliegen. 

Nur zum Ende hin hab ich auch hier wieder das Gefühl gehabt, dass einiges an Gedanken und Erklärungen doch geradezu an den Haaren herbeigezogen wurde. Wenn man sich hierbei ein wenig mehr Mühe geben könnte und ein schlüssiges und eher realistisches Ende vollbringen würde, dann hätte der Roman mich vollends packen können. 

Auch sind bei mir noch Fragen offen, die mir nicht beantwortet wurden. Nach Zuschlagen des Buches bleiben mir einige Rätsel ungelöst, aber vielleicht ist das ja auch Absicht und man soll diesen Roman noch eine Weile im Kopf behalten. Aber ich bin schrecklich wissbegierig und muss immer einen glatten Schnitt vorfinden, sonst bin ich unzufrieden. Und das ist leider bei "Still Alive" der Fall. 

Ich kam auch oft durcheinander mit den Monologen von Beth und Libby. Das hat mich auch extrem gestört. Und Jamie, der Mann von Libby kam mir schon zu Beginn an arg unecht herüber, auch gar nicht mal sympathisch. Wenn sich ein Mann im wirklichen Leben so merkwürdig einer Frau gegenüber verhält, die er liebt, dann läuft sicher einiges schief. 


Fazit: 

spannende Lektüre, unvorhergesehene Ereignisse, toller Schreibstil, dennoch für mich ein zu offenes Ende und hanebüchene Erklärungen. Da mir das Lesen trotz Verwechslungen beider Protagonistinnen dennoch viel Spaß bereitet hat, vergebe ich gerne noch ganze 


4 Sterne !! 









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