Donnerstag, 18. August 2016

Eine nette Sommergeschichte

Rezension zu "Der Duft von Eisblumen" (Veronika May)


Titel:                  Der Duft von Eisblumen 
Autor:                Veronika May
Verlag:               Diana Verlag
Ausgabe:           Taschenbuch
Preis:                 9,99€

Seiten:               364
Sterne:               3,5
























Inhalt:

Rebekka, die gerade mal wieder verlassen wurde und vor den Trümmern ihres Leben steht, muss sich plötzlich vor Gericht verantworten, da sie im Gemenge eines Staus dem Vordermann sein Fahrzeug zertrümmert hat. Sozialstunden werden ihr aufgebrummt, welche sie bei der alten Dame Dorothea von Katten, die in einer Villa haust, abarbeiten soll. Anfangs eher launisch tritt sie ihren Sozialdienst an, doch von Tag zu Tag kommt sie der älteren Dame näher und auch ihrem wohlbehütenden Geheimnis, welche sie schon über 70 Jahre lang hegt und pflegt. Irgendwann muss sich auch Rebekka eingestehen, dass sie bisher keine Ahnung vom wahren Glück hatte und versteht endlich wie man sein Herz öffnet. 


Meine Meinung:

Die Geschichte um Rebekka und Dorothea von Katten beginnt für mich eher wie eine Seifenoper. Ein Frauenroman mit typischen hitzköpfigen Dialogen, die mir so gar nicht zusagen. Aber im Laufe der Seiten entpuppt sich der Roman zu einem meiner Lieblingsgenres rund um Familiengeheimnissen und deren Spur. Die neckischen Wortspiele der beiden Frauen machen einem das Lesen sehr leicht und viel Spaß. Man muss beide einfach in sein Herz schliessen. Auch Beo Lingen, das kleine Plappermaul möchte man nicht mehr missen. 
Leider wird man zum Ende hin wieder in eine klischeehafte Liebesromance geschubst, die vor allen Dingen zu vorhersehbar scheint. Schade, denn dem Roman hätte einige überraschende Wendungen gut getan und sicher weitaus mehr Potenzial zeigen dürfen. Dennoch ein lockerer Schreibstil, schöne Dialoge und viel Herz zeigt Veronika May in ihrer Geschichte um Rebekka und Dorothea. Gekrönt von einem Happy End besinnt sich der Leser eines vergnüglichen und heiteren Romans. 


Fazit:

Ein Frauenroman, der auch ein Geheimnis in sich birgt. Ein Wortgefecht der beiden Protagonisten lassen die Seiten knistern und der immens leichte Schreibstil der Autorin machen die vielen Vohersehungen wett. Für den Sommer oder den warmen Tagen bestens geeignet und vor allen Dingen für Leser, die mehr als einen typischen Roman über Liebe erwarten. Wenn die Seiten nur so dahin fliegen und man Spaß beim Lesen entwickelt, dann vergibt man auch gerne, trotz der kleinen Defizite, gute 

3,5 Sterne !  







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