Samstag, 21. Dezember 2019

Ein Thriller, der ein komisches Gefühl vermittelt


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Rezension zu "Das Geschenk" (Sebastian Fitzek)


Titel:                      Das Geschenk
Autor:                    Sebastian Fitzek
Verlag:                   Droemer Knaur Verlag
Ausgabe:              gebunden
Preis:                     22,99 €

Seiten:                   368

Sterne:                   3







Inhalt: 

Als Milan ein verängstigstes Mädchen im Auto entdeckt, hätte er sich gewünscht je lesen und schreiben gelernt zu haben. Da er Analphabet ist, kann er leider nicht den Zettel an der Scheibe entziffern, welchen das Mädchen ihm entgegenhält. Ist dies womöglich ein Hilferuf? 

Milan spürt die Gefahr um das Kind und es lässt ihn nicht mehr los. So beginnt er sie zu suchen und ihr zu helfen. Doch das ist nicht das Einzige, welches ihn verstört. Es geschehen immer wieder für ihn unerklärliche Dinge und schon bald weiß er gar nicht mehr, wer ER überhaupt zu sein scheint. 


Meine Meinung: (Achtung Spoiler) 

Wenn ein neuer Roman von Sebastian Fitzek angekündigt wird, freue ich mich immer sehr und kann es kaum erwarten ihn in Händen zu halten. Bin ich bisher von den meisten Thrillern dieses Autors auch nicht enttäuscht worden so muss ich klipp und klar sagen: "Das Geschenk" konnte mich kaum überzeugen. Das liegt weder am Schreibstil noch an den Protagonisten, eher an den für mich kaum noch nachvollziehenden Handlungen und Wendungen, die an Abstrusität kaum noch zu überbieten sind. Natürlich gibt es Menschen, die nicht nur böse Gedanken hegen sondern auch danach handeln und sicher gibt es auch ab und an kaum fassbare Ereignisse, über die man selber nur den Kopf schütteln kann. 

Aber soviel Fantasie in einem Thriller, so dass man der Vorgehensweise der Protagonisten nicht mehr folgen kann oder einfach am liebsten drüber hinweglesen möchte, weil man es einfach nicht glauben kann, wie sich die Geschichte im Gesamten entwickelt hat. Ich möchte nur mal ein Beispiel anführen: 

Ein kleines Mädchen möchte ihren Vater kennenlernen und bei ihm sein und dafür wird sie so böse, dass nicht nur die eigene Mutter vor ihr Angst hat sondern auch ihr Geliebter und sie alles tun was sie möchte? Ehrlich? Und dann wird auch noch die Mutter durch die Hand ihrer Tochter getötet. Das heißt, dass dieses Kind eigentlich keinerlei Emotionen haben dürfte und vor allen Dingen, denke ich zumindest, hätte man auch auf einfacheren Wegen seinen Vater von sich wissen lassen können. Alleine schon dieser Umstand hat ich absolut zum wackeln gebracht und die Glaubwürdigkeit in diese Geschichte war für mich dahin. 

Auch Milan selbst hat sich oft sehr merkwürdig verhalten, was aber natürlich die Spannung erhielt und ich deswegen auch bis zum Ende durchhielt, aber auch er hatte Phasen wo ich doch mit den Ohren wackeln musste. Ich verstehe natürlich nicht viel von Psychosen oder Psychopathen an sich, dennoch muss ich als begeisterter Leser noch das Gefühl haben dürfen, dass alles was ich lese auch tatsächlich so sein könnte. Wenn dies nicht mehr gegeben ist, dann ermüdet man sehr schnell und ist unschlüssig ob man weiter das Buch in der Hand halten sollte oder nicht. 

Schade schade, dass ich so enttäuscht wurde, aber ich habe die Hoffnung dass der nächste Thriller des Autors mich wieder in seinen Bann ziehen kann. 


Fazit: 

Der wohl bisher schlechteste Thriller von Sebastian Fitzek, den ich gelesen habe. Kaum glaubwürdige Handlungsstränge, nicht nachvollziehbare Ereignisse und ein Autor, der sich diesmal leider nicht übertreffen konnte. Wer nur auf logische Spannung aus ist, wird hier wohl nicht zum Richtigen greifen. 

Mir persönlich hat der ganze Thriller ein komisches Gefühl vermittelt und mit diesem Gefühl habe ich auch das Buch beendet. 

Da aber teilweise, meist von Milan verursacht, Spannung aufkam und ich die Schreibweise des Autors mag, vergebe ich gerne noch 


3 Sterne !! 









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