Samstag, 23. Juli 2016

spannungsgeladenes Versteckspiel

Rezension zu "Beim Leben meiner Tochter" (Michel Bussi)


Titel:                  Beim Leben meiner Tochter
Autor:                Michel Bussi
Verlag:               aufbau Verlag
Ausgabe:           Taschenbuch
Preis:                 12,99€

Seiten:                397
Sterne:                4 







Inhalt:

Das junge Ehepaar Bellion und ihre sechsjährige Tochter machen zusammen Urlaub auf der schönen Insel La Réunion. Als sich Liane auf ihr Zimmer zurückziehen möchte, ist sie plötzlich spurlos verschwunden. Angeblich habe ihr Mann Minuten später nach einem Wäschewagen verlangt und im Zimmer befinden sich unzählige Blutspritzer. Doch Martial bestreitet alles und sieht sich zur Flucht veranlasst. Wieder ein Trauma mehr, denn vor mehr als 10 Jahren verlor er seinen damals sechsjährigen Sohn durch Ertrinken. Haben die beiden Ereignisse vielleicht miteinander zu tun? Lügen die Zeugen oder wurde Martial zum Mörder seiner eigenen Frau?


Meine Meinung: 

Michel Bussi versteht es einfach für Verwirrung zu sorgen. Bis zur Mitte des Romans hat man verschiedene Theorien, verschiedene Ansichten wie das Ende sein könnte, doch man wird ständig eines Besseren belehrt.
Die Psycho - und Verteckspielchen beherrscht der Autor fast wie kein anderer und gleich zu Anfang entwickelt sich eine Spannung, der man sich nicht entziehen kann.
Der locker leichte Schreibstil, die gut gewählten Worte, die interessante Handlung und die Abläufe dieser ziehen einem sofort in seinen Bann. Man kann oft das Buch nicht aus der Hand legen.
Einziges Manko bei Romanen von Michel Bussi: Nach der Hälfte des Buches erkennt ein aufmerksamer Leser um die Fakten und in welche Richtung sich die gesamte Geschichte entwickeln wird und überraschende Wendungen sind dann fast gar nicht mehr gegeben, was für mich persönlich die Spannung abflauen lässt. Finde ich recht schade, denn eigentlich kann Michel Bussi es ja, das beweist er des öfteren bei den Anfängen seiner Romane.


Fazit: 

Ein toller Thriller mit einigen Wendungen und unerwartetem Spannungsbogen. Wer gerne Versteckspiele mag und einen leichten Schreibstil bevorzugt, der sollte hier unbedingt zu diesem Roman greifen.
Da aber das Ende wider Erwarten doch ganz schnell aufgelöst wurde, und die letzten Kapitel dadurch recht langweilig wirkten, vergebe ich aber immer hin noch

4 Sterne !





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